Ich begrüße Sie herzlich auf meiner Homepage "Politik-Wissenschaft-Kunst"
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Offenheit für Neues, Bereitschaft, das Neue zuzulassen und möglichst selbst zu erproben, das Gespräch zu suchen, von eingefahrenen Wegen ins neue Umland zu gehen, Mitbestimmung und MItwirkung ausloten und die eigenen Normen und Werte zu überprüfen - das sind für mich wichtige Lebensprinzipien. Die Achtung vor und die Verteidigung von Freiheits-, Menschen- und Frauenrechten und Position zu beziehen, waren Prägungen, die ich besonders dem Vorbild meiner Eltern verdanke.
Ein Begleiter auf meinem Weg durch ganz unterschiedliche Aufgabenbereiche, dem ich viele Anregungen verdanke, war durch fast 50 Jahre Axel Wüstenhagen (1942-2014).
Im November 1965 hat er mich in die damalige Liga für die Vereinten Nationen (heute OEGVN/UNA-Austria) geholt (und hat mich ermutigt zum Studienwechsel). Seiner Hilfe konnte ich mich versichern, als
ich in durchaus schwierigen Zeiten in das Executive Committee des Internationalen Dachverbandes WFUNA gewählt wurde. Seine jahrelange Tätigkeit hat mir und vielen anderen den Blick für die Arbeit der
Vereinten Nationen geöffnet. Er war Generalsekretär der Liga, war seit 1972 UNO-Beamter (u.a. bei der UNIDO, Direktor der UNO-Informationszentren in Athen, Bonn und Wien) und Vizepräisident der
WFUNA. Sein Einsatz in allen Funktionen ist beispielgebend. Sein Tod hat eine schmerzliche Lücke hinterlassen.
Ein Begleiter auf meinem Weg durch ganz unterschiedliche Aufgabenbereiche, dem ich viele Anregungen verdanke, war durch fast 50 Jahre Axel Wüstenhagen (1942-2014).
Im November 1965 hat er mich in die damalige Liga für die Vereinten Nationen (heute OEGVN/UNA-Austria) geholt (und hat mich ermutigt zum Studienwechsel). Seiner Hilfe konnte ich mich versichern, als
ich in durchaus schwierigen Zeiten in das Executive Committee des Internationalen Dachverbandes WFUNA gewählt wurde. Seine jahrelange Tätigkeit hat mir und vielen anderen den Blick für die Arbeit der
Vereinten Nationen geöffnet. Er war Generalsekretär der Liga, war seit 1972 UNO-Beamter (u.a. bei der UNIDO, Direktor der UNO-Informationszentren in Athen, Bonn und Wien) und Vizepräisident der
WFUNA. Sein Einsatz in allen Funktionen ist beispielgebend. Sein Tod hat eine schmerzliche Lücke hinterlassen.
POLITIKBERATUNG
Als der damalige Salzburger Landeshauptmann, Wilfried Haslauer, mich zur Realisierung der Idee eines Think-tanks zurückholte, habe ich Graz (und den Journalismus!) schweren Herzens verlassen. Als Generalsekretärin der "Salzburg-Kommissionen" war ich von 1978 - 1982 tätig. Meine Tätigkeit: ExpertInnen zu finden für die damals besonders relevanten Bereiche der Raumordnung, der neuen Medien, der Lebenskultur und der verschiedenen, erst beginnenden Formen der Bürgerbeteiligung. Ich habe die Sitzungen moderiert und die Ergebnisse dann dem Landeshauptmann und den Fraktionen im Landtag zur Verfügung gestellt. Manches davon, vor allem zum Thema Raumordnung, wurde Jahre später umgesetzt.
Das Konfliktthema Raumordnung hat mich übrigens so sehr beschäftigt, dass ich mich ausgerechnet mit diesem Thema, der Gesetzwerdung eines neuen Raumordnungsgesetzes, 1985 habilitiert habe. Mein damaliges Engagement hat dazu geführt, dass mich die ÖROK (Österreichische Raumordnungskonferenz) eingeladen hat, das damals neue Raumordnungsprogramm für alle verständlich aufzubereiten.
VERMITTELN ÜBER BARRIEREN HINWEG
Die Vielfalt der Aufgaben, die ich als Konsulin für Presse, Wissenschaft und Kultur am ehemaligen Österreichischen Generalkonsulat
(jetzt Botschaft) Berlin übernehmen durfte, war eine große Herausforderung, der ich mich aber gern und mit vollem Einsatz gestellt habe. Einerseits konnte ich dazu beitragen, dass sich
österreichische Künstlerinnen und Künstler in Ostdeutschland nach der deutschen Einheit präsentieren konnten, andererseits auch, dass Kunstschaffende und VermittlerInnen aus dem Osten Deutschland
Kontakte zu Österreich knüpfen konnten. Abwechselnd an Veranstaltungsorten in Ost- und Westberlin habe ich Kulturschaffende aus beiden Stadtteilen und
Wirtschaftstreibende zu so genannten "Ost-West-Gesprächen" eingeladen. Auch die Durchführung von Tagungen und Symposien mit österreichischen und deutschen WissenschafterInnen zählte zu meinen
Aufgaben. Eine sechswöchige Großveranstaltung zum "Millennium 1996" in der Matthäus-Kirche am Kulturforum in Berlin im Rahmen einer großen Ausstellung von Franz Wolf und die
Österreich-Wochen in Thüringen zählten dank wundervoller Ensembles (Austrian Art Ensemble, Klangforum Wien, Kammertrio Linz-Wien, Erika Pluhar u.v.m.) zu den Höhepunkten der damaligen
Tätigkeit.
UND ABERMALS: POSITION BEZIEHEN
Wieder in Österreich, waren die Veränderungen in der Politik nach den Wahlen 1999 und die Regierungsbildung 2000 für mich Signal genug, alte Parteibindungen zu brechen, aber umso mehr
gesellschafts-politisch zu agieren. Für die ARGE Nonntal habe ich die Veranstaltungsreihe "contra" zum Thema Schwarz-Blau durchgeführt. Die Lesung von Frank Hofmann, "Dritte Walpurgisnacht", ist
vielen noch in Erinnerung.
Eine neue kulturpolitische Herausforderung habe ich dann übernommen, als ich nach fast 30 Jahren zum 2. Mal in den Salzburger Landes-Kulturbeirat berufen und zur Vorsitzenden bis Ende 2011 gewählt
wurde.
EINTRETEN FÜR BENACHTEILIGTE DURCH EXPERTINNENWISSEN: WOHNUNGSLOSIGKEIT
Seit dem Jahr 2001 werde ich regelmäßig als Expertin/Evaluatorin für wissenschaftliche Projekte zur EU-Kommission nach Brüssel eingeladen. Eine sehr spannende und verantwortungsvolle Aufgabe, aus der Fülle an Anträgen die besten herauszufinden.
Und seit 2010 bin ich stärker in nationale und europäische Projekte zum Thema Wohnungslosigkeit (homelessness) eingebunden. Als Expertin habe ich an der Consensus Conference 2010 teilgenommen und konnte in der Folge immer wieder dieses Thema auf die Agenda nationaler und internationaler Gremien bringen. Unter anderem auch im Brüssler Parlament 2011. Wohnungslosigkeit tritt in vielen Formen auf - vom Leben in unzureichenden Unterkünften bis zur drohenden Delogierung und dem Leben auf der Straße oder in Notunterkünften. Umso nötiger sind Daten über diese verschiedenen Formen, was möglich wäre, würden alle europäischen Länder die ETHOS-Kategorien zur Bestandsaufnahme übernehmen. Welche präventiven und welche Akut-Maßnahmen (Stichwort "Housing first - but not only") gesetzt werden müssen, war und ist Thema vieler meiner Publikationen und Vorträge.
VIELFALT ALS CHANCE BEGREIFEN
Als die EU das Jahr 2008 zum "Europäischen Jahr des Interkulturellen Dialogs" ausgerufen hat, haben sich viele Salzburger Institutionen und Organisationen mit den verschiedenen Möglichkeiten des Dialogs durch kulturelle Begegnungsformen befasst. Als Vorsitzende des Salzburger Landes-Kulturbeirats konnte ich dazu auch einen Beitrag leisten - denn so wie ich haben viele der engagierten Kultureinrichtungen das Zusammenleben in einer multikulturellen Gesellschaft als Chance und Gewinn für Österreich gesehen. Und sie waren damit auch eine Alternative zu den nationalistischen Intoleranzen, die sich in unserer Gesellschaft nur allzu oft zeigen.
Als sichtbares Zeichen, wie das Verknüpfen verschiedener Lebenswelten, Traditionen und Kulturen gelingen kann, hat sich auch in Salzburg START etabliert: Durch Stipendien wird Jugendlichen, die selber oder deren Eltern im Ausland geboren wurden, die die Matura anstreben und sich im sozialen Bereich selber engagieren, konkrete Hilfe und zusätzliche Ausbildung gewährt. Für das Schuljahr 2013/14 wurden acht Stipendien vergeben - und ich durfte bei der Auswahl der StipendiatInnen mitwirken. Erstmals war auch der Rotary Club Salzburg-Land und für 2014/15 der Rotary Distrikt 1920 Patin, Und wie stolz und glücklich die neuen "Stipis", wie sie genannt werden, sieht man unten (Bouchra Ikherrazene aus Marokko, zweite von rechts, dahinter die Präsidentin des Rotary Clubs Salzburg-Land als Patin). 2015/16 durften wir Sheba Brennsteiner auf ihrem Weg begleiten. Diese großartige Initiative konnte am 7. November 2019 zum ZEHNJÄHRIGEN JUBILÄUM von Start-Salzburg einladen!
Noch eine Anmerkung zum unbedachten Begriff der Jugendlichen "mit Migrationshintergrund".
Man sollte bei der Verwendung dieses Begriffs an zwei Faktoren denken: erstens kommt die Mehrzahl der nach Österreich Zugewanderten aus Deutschland. Für die anderen stellt zweitens dieser Begriff des
"Andersseins" eine Diskriminierung dar. Diese Jugendlichen und Erwachsenen werden wie eine homogene Einheit behandelt, deren Gemeinsamkeit in einem konstruierten Anderssein besteht (anders aufgrund
von Tradition, kulturellem Hintergrund, Ethnien, Nationalität usw.), obwohl viele Jugendliche in Österreich geboren wurden. Anders als die Mehrzahl der jugendlichen ÖsterreicherInnen haben sie
den Vorteil (von der Mehrheitsgesellschaft zum Problem stilisiert), zwei- oder oft dreisprachig aufgewachsen zu sein.
BEGEGNUNG DER GENERATIONEN
Seit 2011 besteht der Verein Einstieg in der Salzburger Gemeinde Grödig, ist aber auch in Hallein aktiv. In Zusammenarbeit mit der Neuen Musik-Mittelschule Grödig wurde das Projekt "GenerationenLernen" entwickelt. Gemeinsam mit KollegInnen aus verschiedenen Lehrberufen und Arbeitsfeldern durfte ich Jugendliche unterstützen, deren Eltern nicht immer über die Möglichkeit verfügen, den schulischen Weg ihrer Kinder aktiv zu begleiten. Gerade dieser Gedanken- und Erfahrungsaustausch versteht sich als empowerment für die Jugendlichen, ist also mehr als ein bloßer Nachhilfeunterricht. Es ist für beide Seiten, wenn es Jugendliche aus anderen Kulturkreisen sind, eine großartige Lernerfahrung.
SPECIAL OLYMPICS
Am 18. März 2017 wurden in Schladming/ WM-Stadion Planai die "Special Olympics/ World Winter Games Austria 2017" eröffnet, an denen 2.700 Athleten aus 107 Nationen teilgenommen haben. In 9 Sportarten messen sich die TeilnehmerInnen. Dieses besondere Ereignis ist am 24. März in Graz/Merkur Arena zu Ende gegangen. Zwei Salzburger Rotary Clubs (RC Salzburg und RC Salzburg-Land) haben die Delegation aus LITAUEN in so genannten "Host-Town"-Activities und auch während der Wettkämpfe betreut. Die 30 SportlerInnen aus Litauen sind in den Disziplinen Floor Hockey, Ski Nordisch und Schneeschuhlauf angetreten. Es war eine Ehre und Verpflichtung für mich, diese Aktiviäten als Ansprechpartnerin für die FreundInnen aus Litauen in den beiden Vorbereitungstagen hauptverantwortlich mitgestalten und die großartigen Sportlerinnen betreuen zu dürfen.