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Unter der Leitung von Prof. Riccardo Caldura haben wir uns am 2. Tag zum Arsenal begeben. Gleich am Beginn
wurden wir von Marino Auritis Modell des „Palazzo Enciclopedico“ empfangen.
Was dann in den nächsten Sälen folgte, war eine vom Kurator großartig und spannend zusammen- oder gegenübergestellte Abfolge von Großplastiken und feinsten Zeichnungen. Atemberaubend war der Saal der
„Venetianer“ von Pawel Althamer. Ganz konnte Massimiliano Gioni nicht an den „großen Namen“ vorbeigehen, zumal Cindy Sherman ihr eigenes Projekt mit 30 KünstlerInnen mit rund 200 Werken präsentierte
(darunter Rosemarie Trockel oder Hans Bellmer, auch Paul McCarthy durfte nicht fehlen). Ins Wanken durfte man im Pavillon der Arabischen Emirate geraten, wenn man zum „Walking on Water“ eingeladen
wurde. Auch Südafrika beeindruckte mit seinen Exponaten, ebenso – zum ersten Mal hier vertreten – der Heilige Stuhl. Indonesien zeigte von Entang Wiharso seine Skulpturen, um einen Tisch gruppiert
„The Indonesian: No Time to Hide“, erfreulicher von Sri Astari „Dancing The Wild Seas“. Argentinien verneigt sich vor Evita, während Italien unter dem Motto „vice versa“in sieben Räumen Künstler
präsentiert, die jeweils zu zweit in Dialog treten: bemüht, die Grenzen zwischen Realität und Fiktion, Original und Kopie, Tragödie und Komödie verschwimmen zu lassen. À propos verschwimmen: Der
Chilene Alfredo Jaar lässt sein Modell der Giadini-Gärten aus den trüben Fluten auftauchen und immer wieder versinken - einerseits eine Assoziation, dass zwischen den Biennalen die Pavillons
dahindämmern, andererseits auf den Klimawandel, der die Lagunenstadt bedroht. Zu einem Farben- und Duftrausch hat uns am Ende des Arsenale das Istituto Italo-Latino Americano eingeladen! Im Freien
zeigt China sieben Arbeiten des Systemkritikers He Yunchang. In einer davon, "The Sea Water of Venice", sind 3000 Flaschen mit Meerwasser gefüllt - Besucher können sie mitnehmen, wenn sie
mitgebrachte Flaschen ebenfalls mit Meerwasser füllen (Tauschhandel als Ursprung des Weltmarktes?). Einige Rätsel gibt ein Turm auf, in dem sich Dinge des täglichen Lebens finden - bei genauem
Hinsehen (und mit Hilfe eines Prospekts) entdeckt man, dass sie oft nach Heiligen benannt sind!!
Aber sehen Sie selbst – und lassen Sie sich zum Besuch der Biennale verleiten! Anschließend folgt ein
gesonderter Bericht über die Werke auf der Insel San Giorgio - und dann der 3. Tag zum Besuch der Giardini.